Veranstaltung: | Landesdelegiertenversammlung |
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Tagesordnungspunkt: | 9. Anträge |
Antragsteller*in: | Carolin Cloos (KV Worms); Ellen Kubica (KV Mainz); Alexandra Armbrüster (KV Rhein-Pfalz); Tenko Sapphira Bauer (KV Ludwigshafen); Martina Hartmann (KV Neuwied); Kim Theisen (KV Koblenz); Judith Klaes (KV Neuwied); Tina Wilhelmus (KV Bernkastel Wittlich); Sarah Rößel (KV Ahrweiler), Natalie Treber (KV Alzey-Worms); Susanne Großpietsch (KV Frankenthal); Antje Schröder (KV Ludwigshafen); Regina Kessler (KV Ludwigshafen); Verena Örenbas (KV Ahrweiler); Claudia Schmitz (KV Ahrweiler); |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Weiterleiten an: Landesvorstand |
Eingereicht: | 20.05.2023, 13:34 |
A-2: Vielfalt in Struktur – die Anti-Diskriminierungsstelle
Antragstext
Grüne Politik steht für Teilhabe und Vielfalt. Ausschlussmechanismen innerhalb
unserer Partei und in der Gesellschaft abzubauen, ist unser gemeinsames Ziel.
Wir stellen uns gegen Rassismus, strukturelle Diskriminierung, sowie verdeckte
und offene Benachteiligung im Rechtssystem und im Alltag. Unser rheinland-
pfälzischer Landesverband soll von den verschiedensten Fähigkeiten, Potenzialen,
Interessen und Kompetenzen seiner Mitglieder profitieren. Dazu braucht es
permanente Strukturen und selbstkritische Reflexion um politische Teilhabe für
Alle zu sichern.
Diskriminierungserfahrungen müssen innerparteilich thematisiert und bearbeitet
werden können. Es braucht einen geschützten Raum der es Parteimitgliedern
ermöglicht persönliche, strukturelle oder institutionelle Diskriminierung
anzusprechen. Durch die Einrichtung einer Anlaufstelle für Betroffene
sollenderartige Vorkommnissesystematisch erfasst und professionell aufgearbeitet
werden.
Eine Anti-Diskriminierungsstelle soll grüne Mitglieder dabei unterstützen ihre
Erfahrungen bedarfsgerecht und auf Wunsch anonymisiert aufzuarbeiten und helfen
Diskriminierung vorzubeugen. Lösungsvorschläge und Strategien zur Prävention von
Diskrimierung, sollen von der Anti-Diskriminierungsstelle gemeinsam mit der
Landesgeschäftsstelle und dem Landesvorstand erarbeitet werden.
Im nächsten Haushalt soll weiterhin, ein für Weiterbildungen und Schulungen
vorgesehenes Budget, für die mit der Aufgabe betreuten Personen, entsprechend
eingestellt werden.
Wir stellen uns Diskriminierung auf allen Ebenen und in allen Gliederungen
entschlossen entgegen. Darum gestalten wir unsere Strukturen so, dass sie
barrierefrei und für alle verständlich, zugänglich und durchlässig sind. Die
Kontaktaufnahme mit der Anti-Diskriminierungsstelle soll demnach über eine
eigene Email-Adresse, Kontaktmöglichkeit auf der Homepage des Landesverbandes,
sowie eine eigene Rufnummer möglich sein.
Zukünftig machen wir auch auf den Landesdelegiertenversammlungen auf die Anti-
Diskriminierungsstelle aufmerksam um die Bekanntheit derselbigen unter unseren
Mitgliedern zu steigern. Die Anti-Diskriminierungsstelle berichtet darüber
hinaus regelmäßig über ihre Arbeit und stellt den Mitgliedern des
Landesverbandes geplante und durchgeführte Maßnahmen vor.
Wir treten ein für den dauerhaften Abbau von Benachteiligungsstrukturen und
einen wirksamen Schutz vor Diskriminierung um die gleichberechtigte
Zusammenarbeit innerhalb unseres Landesverbandes zu stärken und für alle
Mitglieder zu gewährleisten.
Begründung
Erfolgt mündlich
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