Veranstaltung: | Landesdelegiertenversammlung |
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Tagesordnungspunkt: | 9. Anträge |
Antragsteller*in: | Julian Joswig (KV Rhein-Hunsrück), Rebecca Stallbaumer (KV Mayen-Koblenz); Maik Krüger (KV Mayen-Koblenz); Christoph Wagner (KV Mayen-Koblenz); Ingrid Bäumler (KV Cochem-Zell); Carl-Bernhard von Heusinger (KV Koblenz); Jutta Blatzheim-Roegler (KV Bernkastel-Wittlich); Martin Jende (KV Mayen-Koblenz); Klaus Meurer (KV Mayen-Koblenz); Sandra Lorbach (KV Mayen-Koblenz); Tabea Rößner (KV Mainz); Paul Bunjes (KV Kaiserslautern); Anja Kaspari (KV Rhein-Hunsrück); Christian Büning (KV Rhein-Hunsrück); Marlon Wrasse (KV Westerwald); Yannik Maaß (KV Rhein-Lahn); Josef Winkler (KV Rhein-Lahn); Tenko Saphira Bauer (KV Ludwigshafen-Stadt); Jutta Niel (KV Rhein-Lahn); Pia Schellhammer (KV Mainz-Bingen); Natalie Cramme-Hill (KV Trier); |
Status: | Eingereicht (10) |
Verfahrensvorschlag: | Abstimmung |
Eingereicht: | 19.05.2023, 17:01 |
A-1: Die BUGA 2029 – eine große Chance für nachhaltige Entwicklung und Lebensqualität am Mittelrhein
Antragstext
In knapp sechs Jahren wird Rheinland-Pfalz zum Gastgeber der Bundesgartenschau
(BUGA) im Oberen Mittelrheintal, der UNESCO-Welterbe-Region zwischen Bingen und
Koblenz. Als dezentrale Gartenschau über knapp 67 Kilometer wird die BUGA 2029
an verschiedenen Orten die Vielfalt der Pflanzenwelt präsentieren sowie diverse
kulturelle und touristische Angebote machen, um Menschen von Nah und Fern zu
begeistern.
Als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz unterstützen wir das Vorhaben einer
klimaneutralen und nachhaltigen BUGA 2029, die einen langfristigen Mehrwert für
die Region und ihre Menschen schafft und nicht in kurzfristigen Maßnahmen denkt.
Die BUGA ist nicht einfach eine Pflanzenschau, sondern bietet enorme Chancen für
die Steigerung von Attraktivität und Lebensqualität der ganzen Region mit dem
Rhein als zentraler Lebensader, der Arten- und Pflanzenvielfalt der regionalen
Biotope, den Waldflächen sowie den historischen Stätten.
Durch eine kluge und nachhaltige Regionalentwicklung, die Umsetzung von
Konversionsprojekten, die Schaffung innovativer Tourismusangebote, durch
nachhaltige Mobilitätsprojekte und Modernisierungsmaßnahmen wie den Ausbau des
Breitband-/Mobilfunknetzes kann für die Region ein echter und nachhaltiger
Mehrwert geschaffen werden. Gleichzeitig können wichtige Projekte für die
Transformation unserer Gesellschaft angestoßen werden, um auch einen wertvollen
Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu leisten.
Das Obere Mittelrheintal ist selbst stark von der Klimakrise betroffen. Studien
sagen voraus, dass dort Extremereignisse wie Hitze, Dürre, Starkregen, Niedrig-
und Hochwasser in den kommenden Jahren häufiger auftreten werden. Der Umgang
hiermit wird eine besondere Herausforderung für die Region und somit auch für
die Konzeption der BUGA, die kommunale Klimaanpassungsmaßnahmen berücksichtigen
muss. Beispielsweise kann die BUGA durch trockenheitsverträgliche Pflanzen,
lokale Flächenentsiegelungen und Fassadenbegrünung oder auch Wassersparkonzepte
einen Beitrag zur lokalen Klimaresistenz leisten.
Als gemeinsames Vorhaben der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen, der Kommunen vor
Ort sowie dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal und der BUGA gGmbH
braucht es eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der beteiligten
Akteur*innen. Eine aktive Vernetzung vor Ort, transparente Entscheidungen und
öffentliche Beteiligungsmöglichkeiten unterstützen den Erfolg der BUGA-
Vorbereitungen. Zur ehrlichen Debatte gehört auch, dass den erforderlichen
Investitionsmaßnahmen eine komplizierte Finanzsituation entgegensteht: die
ursprüngliche Budgetplanung entstand in einem völlig anderen Kontext, die
Baukosten sind durch Planungsverzögerungen sowie die Inflation stark angestiegen
und zugleich ist die finanzielle Handlungsfähigkeit der Kommunen deutlich
eingeschränkt.
Wir GRÜNE wollen die BUGA-Vorbereitungen konstruktiv begleiten und unterstützen,
beispielsweise mit Vorschlägen zur nachhaltigen Gestaltung von Infrastruktur-
und Mobilitätsmaßnahmen sowie flankierenden Ideen für zivilgesellschaftliche
Projekte und kommunale Maßnahmen. Es gilt, die Grenzen und Partikularinteressen
der jeweiligen Landkreise, Kommunen und Entscheidungsträger*innen für die BUGA-
Planung zu überwinden und gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Die BUGA 2029 ist
eine enorme Chance, die wir nutzen wollen und werden, um dem Oberen
Mittelrheintal und dem Tourismusland Rheinland-Pfalz einen Entwicklungsschub in
eine erfolgreiche, nachhaltige Zukunft zu geben.
Unterstützer*innen
- Rebecca Stallbaumer (KV Mayen-Koblenz)
- Maik Krüger (KV Mayen-Koblenz)
- Christoph Wagner (KV Mayen-Koblenz)
- Ingrid Bäumler (KV Cochem-Zell)
- Carl-Bernhard von Heusinger (KV Koblenz)
- Jutta Blatzheim-Roegler (KV Bernkastel-Wittlich)
- Martin Jende (KV Mayen-Koblenz)
- Klaus Meurer (KV Mayen-Koblenz)
- Sandra Lorbach (KV Mayen-Koblenz)
- Tabea Rößner (KV Mainz)
- Paul Bunjes (KV Kaiserslautern)
- Anja Kaspari (KV Rhein-Hunsrück)
- Christian Büning (KV Rhein-Hunsrück)
- Marlon Wrasse (KV Westerwald)
- Yannik Maaß (KV Rhein-Lahn)
- Josef Winkler (KV Rhein-Lahn)
- Tenko Saphira Bauer (KV Ludwigshafen-Stadt)
- Jutta Niel (KV Rhein-Lahn)
- Pia Schellhammer (KV Mainz-Bingen)
- Natalie Cramme-Hill (KV Trier)
- Melani Pelaez Jarra (KV Mainz-Bingen)
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